Dresden:Linke scheitern mit Gesetz für einen Familien-Feiertag

Dresden (dpa/sn) - In Sachsen wird es keinen zusätzlichen Feiertag für Kinder und Familien geben. Ein entsprechender Gesetzentwurf der Linken fiel am Mittwoch im Landtag durch. Nach dem Willen der Partei sollte er an jedem ersten Freitag im Juni sein und damit eine zeitliche Nähe zum Kindertag haben, wie er in der DDR gefeiert wurde.

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Dresden (dpa/sn) - In Sachsen wird es keinen zusätzlichen Feiertag für Kinder und Familien geben. Ein entsprechender Gesetzentwurf der Linken fiel am Mittwoch im Landtag durch. Nach dem Willen der Partei sollte er an jedem ersten Freitag im Juni sein und damit eine zeitliche Nähe zum Kindertag haben, wie er in der DDR gefeiert wurde.

Linke-Fraktionschef Rico Gebhardt argumentierte damit, dass nur die Sachsen über die Pflegeversicherung für den Buß- und Bettag zur Kasse gebeten würden und allein im Jahr 2017 rund 58,4 Millionen Überstunden leisteten - die Hälfte davon unbezahlt. Auf diese Weise habe jeder Beschäftigte seinem Unternehmen zwei Arbeitstage geschenkt: „Da ist es nur recht und billig, wenn wir einen dieser Arbeitstage zurückschenken.“

Agar- und Umweltminister Thomas Schmidt (CDU) sah als Vertreter der Regierung keinen Handlungsbedarf. Mit den Sonntagen gebe es bereits 52 „Familienfeiertage“ im Jahr. Die CDU-Abgeordnete Daniela Kuge sprach von einem „Wahlgeschenk“ der Linken. Die Idee, dass die Sachsen mehr Zeit für ihre Kinder haben sollen, sei an sich gut. Dafür gebe es aber schon den Buß- und Bettag, den gerade die Linken gern abschaffen würden.

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