Arnstadt (dpa) - Thüringens AfD-Landeschef Björn Höcke hat sich gegen Vorwürfe des Präsidenten des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, gewehrt. Schuster hatte in einem Bericht der "Welt am Sonntag" von seinem Eindruck gesprochen, dass sich Teile der AfD immer mehr "ins Völkische hinein" entwickelten. "Die AfD ist meiner Meinung nach viel enger mit dem Rechtsextremismus verwoben, als sie es nach außen darstellt", sagte Schuster. Bei einigen Teilen der AfD - etwa dem rechtsnationalen "Flügel" um Höcke - frage er sich, ob diese den Boden des Grundgesetzes schon verlassen hätten.
Höcke bezeichnete die Vorwürfe als "absurd". Stattdessen sei es die islamische Einwanderung, die die Demokratie in Deutschland gefährde, sagte Höcke.