Kriegsverbrechen:"Ich weiß, wer sie sind, und sie sollten ihrer gerechten Strafe zugeführt werden"

Lesezeit: 5 min

Das soll er sein, als Vater mit Tochter in seinem zivilen Leben in Russland: der mutmaßliche russische Vergewaltiger von Marija Kowalenko. Bild aus dem russischen sozialen Netzwerk VK . (Foto: VK)

Eine Ukrainerin hat Strafanzeige gegen zwei russische Soldaten und deren Vorgesetzte gestellt. Die beiden Männer sollen sie vergewaltigt, ihren Mann erschossen haben. Sie hofft, mithilfe der Ermittler des Generalbundesanwalts könnte ihnen der Prozess gemacht werden.

Von Lena Kampf, Berlin

Die schmale Frau auf dem Bildschirm trägt Schwarz, manchmal zieht sie kurz an einer elektrischen Zigarette. Was Gerechtigkeit für sie bedeutet? Ein einziges Mal in diesem Gespräch lächelt sie. Es ist ein bitteres Lächeln. "Wollen Sie, dass ich realistisch bin oder idealistisch?", fragt sie und sagt dann, ohne die Antwort abzuwarten: "Tief in meinem Herzen möchte ich, dass die Familie dasselbe durchmacht, was ich und mein Kind durchgemacht haben."

Zur SZ-Startseite

SZ PlusKrieg in der Ukraine
:Wie beweist man Kriegsverbrechen?

Abgehörte Funksprüche, Bildmaterial und Zeugenaussagen von Zivilisten: Mehrere europäische Länder beteiligen sich an der Aufklärung möglicher russischer Kriegsverbrechen in der Ukraine. Deutschland kommt dabei eine interessante Rolle zu.

Von Ronen Steinke

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: