Krieg in der Ukraine:Moskau droht, Berlin hadert

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Die Sorge vor einer kurz bevorstehenden russischen Offensive im Osten und Süden der Ukraine befeuerte in Deutschland die Kontroverse um eine Belieferung der Ukraine auch mit schweren Waffen. (Foto: Emmanuele Contini /Imago)

Die Bundesregierung stockt die Rüstungshilfe für die Ukraine auf. Doch die Frage, ob Deutschland schwere Waffen liefern soll, bleibt. Russland kündigt "unvorhersehbare Konsequenzen" an, sollte der Westen Kiew weiter aufrüsten. Wie geht es jetzt weiter?

Von Daniel Brössler, Berlin

Russland hat sein wichtigstes Kriegsschiff im Schwarzen Meer verloren, die "Moskwa" sank in der Nacht auf Donnerstag. Wegen eines Brandes, behauptet Moskau, wegen ukrainischer Raketen, heißt es aus Kiew. (Foto: AP/AP)

Nach erheblichen militärischen Misserfolgen versucht Russland, westliche Staaten mit unverhohlenen Drohungen von Waffenlieferungen an die überfallene Ukraine abzubringen. Russland habe die USA in einer diplomatischen Note vor weiteren Waffenlieferungen gewarnt, berichtete die Washington Post am Freitag. "Wir fordern die USA und ihre Verbündeten auf, die unverantwortliche Militarisierung der Ukraine zu unterlassen, die unvorhersehbare Konsequenzen für die regionale und internationale Sicherheit impliziert", heißt es demnach in der Note. In den USA wird dies auch als Drohung mit dem russischen Nuklearpotenzial verstanden.

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