Konflikte:Russland setzt Luftangriffe in Syrien fort

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Ein Luftbild aus einer russischen Militärmaschine zeigt angeblich Einschläge auf dem syrischen Flugplatz Hmeymim: Foto: Russisches Verteidigungsministerium (Foto: dpa)

Damaskus (dpa) - Russische Kampfjets haben ihre Luftangriffe in Syrien fortgesetzt. Die Streitkräfte hätten in der Nacht vier Stellungen der Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) bombardiert, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums der Agentur Interfax zufolge.

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Damaskus (dpa) - Russische Kampfjets haben ihre Luftangriffe in Syrien fortgesetzt. Die Streitkräfte hätten in der Nacht vier Stellungen der Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) bombardiert, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums der Agentur Interfax zufolge.

Russland habe derzeit mehr als 50 Flugzeuge und Militärhubschrauber in Syrien stationiert. Aktivisten erklärten hingegen, russische Jets hätten Gebiete bombardiert, die von anderen Gruppen kontrolliert werden.

Regimegegner berichteten von russischen Luftangriffen im Norden des Landes. Sie hätten mehrere Ziele in der Provinz Idlib bombardiert, meldeten die Lokalen Koordinierungskomitees und die Nachrichtenseite Smart News. Ein Aktivist sagte der Deutschen Presse-Agentur, beschossen worden sei unter anderem die Stadt Dschisr Al-Schughur. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Die genannten Gebiete stehen unter Kontrolle eines Bündnisses verschiedener Rebellengruppen. Dazu gehört neben moderateren Kräften auch die Nusra-Front, syrischer Ableger des Terrornetzwerkes Al-Kaida. Das Bündnis hatte die Provinz Idlib in diesem Jahr vom Regime erobert. Es bekämpft auch die IS-Terrormiliz.

Beobachter hatten Russland bereits am Mittwoch vorgeworfen, auch Stellungen von Rebellen der gemäßigten Opposition zu beschießen. Moskau dementiert dies.

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