Ulm:Digitalisierung zum Mitmachen: „Zukunftsstadt“ Ulm

Ulm (dpa/lsw) - Ulm ist vom Bundesministerium für Bildung und Forschung als "Zukunftsstadt" ausgezeichnet worden - und will das Geld in die Digitalisierung stecken. Eine Million Euro soll die Stadt über den Zeitraum von drei Jahren bekommen, um ihre Ideen zu verwirklichen, wie die dortige Projektleiterin Sabine Meigel am Montag mitteilte. Der mehrstufige Wettbewerb für nachhaltige Entwicklung hatte 2015 begonnen, 180 Bewerbungen gingen damals ein.

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Ulm (dpa/lsw) - Ulm ist vom Bundesministerium für Bildung und Forschung als „Zukunftsstadt“ ausgezeichnet worden - und will das Geld in die Digitalisierung stecken. Eine Million Euro soll die Stadt über den Zeitraum von drei Jahren bekommen, um ihre Ideen zu verwirklichen, wie die dortige Projektleiterin Sabine Meigel am Montag mitteilte. Der mehrstufige Wettbewerb für nachhaltige Entwicklung hatte 2015 begonnen, 180 Bewerbungen gingen damals ein.

Das sogenannte Internet der Dinge soll Ulm nach eigenen Angaben lebenswerter machen. Der Begriff bezeichnet computergesteuerte Gegenstände, die sich untereinander austauschen und den Menschen unterstützen. Pflegebedürftigen oder älteren Menschen könnte die Technik im Alltag helfen, sagte Meigel. Daher entstehe eine Projektwohnung, in der Menschen die Geräte testen könnten. „Uns ist wichtig, dass niemand auf der Strecke bleibt.“

Auch bei den Themen Bildung, Verwaltung und Mobilität setzt die Stadt auf Vernetzung: Bürger können dem Konzept zufolge Umweltdaten messen und übermitteln - etwa zu Temperaturen oder Schadstoffemissionen. „Wir planen ein offenes Internet der Dinge. Eines zum Mitmachen.“

Neben Ulm überzeugten die Städte Bocholt, Dresden, Friedrichsstadt, Gelsenkirchen, Loitz und Lüneburg die Jury. Nach Angaben des Ministeriums legten die Zukunftsstädte auch Konzepte zu bezahlbarem Wohnraum oder nachhaltiger Mobilität vor. Ab Mai 2019 sollen die Ideen erprobt und umgesetzt werden. Bis Ende des Jahres wird Ulm hierfür einen rechtsverbindlichen Antrag einreichen.

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