Potsdam:Böttcher: Mangelnde Zusammenarbeit der Landesregierung

Potsdam (dpa/bb) - Der scheidende Geschäftsführer des Brandenburgischen Städte- und Gemeindebundes, Karl-Ludwig Böttcher, hat der Landesregierung mangelnde Zusammenarbeit mit den Kommunen vorgeworfen. "Das Vertrauensverhältnis zwischen der derzeitigen Landesregierung und der kommunalen Familie ist nicht das Beste", sagte Böttcher der "Märkischen Allgemeinen" (Montag). Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) habe während der Vorbereitungen zu schließlich abgesagten Kreisgebietsreform fast drei Jahre lang nicht mit dem Verband gesprochen, klagte Böttcher.

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Potsdam (dpa/bb) - Der scheidende Geschäftsführer des Brandenburgischen Städte- und Gemeindebundes, Karl-Ludwig Böttcher, hat der Landesregierung mangelnde Zusammenarbeit mit den Kommunen vorgeworfen. „Das Vertrauensverhältnis zwischen der derzeitigen Landesregierung und der kommunalen Familie ist nicht das Beste“, sagte Böttcher der „Märkischen Allgemeinen“ (Montag). Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) habe während der Vorbereitungen zu schließlich abgesagten Kreisgebietsreform fast drei Jahre lang nicht mit dem Verband gesprochen, klagte Böttcher.

Der wachsende Populismus in der Politik habe auch etwas mit Vorhaben wie der Kreisgebietsreform zu tun, meinte der 68-Jährige. „Der Versuch, gegen alle Proteste ein so fehlerhaftes Vorhaben von oben aufzustülpen, schafft Politikverdrossenheit.“ Die SPD in Brandenburg, der auch Böttcher angehört, sei zu sehr in politische Rituale verfallen. Als Beispiel nannte er: „Grundsätzlich einen Vorschlag im Landtag abzulehnen, nur weil er von der Opposition kommt.“

Böttcher geht am kommenden Mittwoch in den Ruhestand und übergibt sein Amt an den bisherigen Referatsleiter im Verband, Jens Graf.

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