Köln (dpa/lnw) - Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) hält vollamtliche Kommunalpolitiker in großen Metropolen für erforderlich. "Ich würde mir wünschen, dass wir ein professionelles Parlament hätten. Die ehrenamtlichen Kommunal-Politiker haben meine höchste Bewunderung; aber ich habe Zweifel, ob es noch zeitgemäß ist, eine Millionenstadt mit einem 4,5-Milliarden-Etat nur im Ehrenamt zu gestalten", sagte Reker der "Bild"-Zeitung (Samstag, Kölner Ausgabe).
Die Oberbürgermeisterin hält auch eine Änderung der Gemeindeordnung für sinnvoll. "Wir arbeiten ein riesiges Volumen ab – mit einer Gemeindeordnung, die auch für eine 30 000-Seelen-Kommune gilt. Das ist auch eine Rahmenbedingung, die uns schwächt." Ins Detail ging Reker nicht.