Frankfurt am Main:Roth: Nach Brexit konkurriert Frankfurt auch mit Berlin

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Nach dem Brexit sieht Frankfurts frühere Oberbürgermeisterin Petra Roth in Berlin einen ernsthaften Konkurrenten im Werben um Londoner Banken. Die Bundeshauptstadt gehöre neben Paris oder Dublin zu den Rivalen Frankfurts, sagte die langjährige CDU-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Nach dem Brexit sieht Frankfurts frühere Oberbürgermeisterin Petra Roth in Berlin einen ernsthaften Konkurrenten im Werben um Londoner Banken. Die Bundeshauptstadt gehöre neben Paris oder Dublin zu den Rivalen Frankfurts, sagte die langjährige CDU-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur.

Mit der Europäischen Zentralbank und anderen Einrichtungen habe Frankfurt aber alle Voraussetzungen, zu einer der führenden Metropolen in Europa zu werden. Roth, die 17 Jahre lang die Geschicke Frankfurts lenkte, wird am Freitag (9.6.) die Ehrenbürgerwürde der Stadt erhalten. Fünf Jahre zuvor - fast auf den Tag genau - war sie verabschiedet worden.

Der Mangel an Wohnungen in Frankfurt könne nur im Verbund mit der Region gelöst werden, sagte die 73-Jährige. Sie verwies auf den unerwartet hohen Bevölkerungszuwachs Frankfurts in den vergangenen Jahren. Zugleich sei die Stadt flächenmäßig klein. Roth kündigte zugleich an, dass sie sich nicht in den anlaufenden OB-Wahlkampf in Frankfurt einmischen werde. „Ich bin politisch nicht mehr aktiv“, betonte sie.

Bei der Wahl, die am 25. Februar kommenden Jahres stattfindet, bewirbt sich für die CDU die aus Frankfurt kommende Finanz-Staatssekretärin Bernadette Weyland. Als Favorit gilt Amtsinhaber Peter Feldmann von der SPD, der 2012 überraschend zum Nachfolger Roths gewählt worden war.

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