Erfurt:Vorbereitungen für Stichwahlen in Thüringen beginnen

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Erfurt (dpa/th) - Für die Thüringer Parteien geht der Wahlkampf für die künftigen Amtschefs in Landratsämtern und Rathäusern in die zweite Runde. Nach der Entscheidung über elf Landräte und einen Oberbürgermeister am Sonntag stehen am 29. April insgesamt acht Stichwahlen an. An diesem Montag werden die Parteien ihre Ergebnisse analysieren und die Chancen ihrer Kandidaten bei den Stichwahlen ausloten.

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Erfurt (dpa/th) - Für die Thüringer Parteien geht der Wahlkampf für die künftigen Amtschefs in Landratsämtern und Rathäusern in die zweite Runde. Nach der Entscheidung über elf Landräte und einen Oberbürgermeister am Sonntag stehen am 29. April insgesamt acht Stichwahlen an. An diesem Montag werden die Parteien ihre Ergebnisse analysieren und die Chancen ihrer Kandidaten bei den Stichwahlen ausloten.

Dabei geht es auch um mögliche regionale Allianzen mit Parteien, die ihre Kandidaten nicht in die entscheidende Runde gebracht haben. Für weitere Diskussionen dürfte auch sorgen, dass es in Gera ein AfD-Kandidat in die Stichwahl schaffte und damit Aussichten auf das Oberbürgermeisteramt in Thüringens drittgrößter Stadt hat.

Stichwahlen um die Landratsposten gibt es in zwei Wochen nach Angaben des Landeswahlleiters in den Kreisen Altenburger Land, Gotha und Sonneberg. Oberbürgermeister werden noch in Erfurt, Eisenach, Gera, Jena und Suhl gesucht. In die Stichwahl kommen die beiden Bewerber aus der ersten Runde, die den höchsten Anteil an Wählerstimmen erreicht haben. Landräte und Oberbürgermeister werden für eine Amtszeit von sechs Jahren gewählt.

Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis des Landeswahlleiters vom Sonntagabend konnte sich die CDU wie bei der Landrats- und Oberbürgermeisterwahl vor sechs Jahren als stärkste kommunalpolitische Kraft behaupten. Sie kam auf 37,9 Prozent der Stimmen nach 33,8 Prozent 2012 und stellt damit erneut viele Landräte. Zweitstärkste Kraft wurde mit Verlusten die SPD vor der Linken, die ebenfalls Stimmen verlor.

Der CDU gelang in Weimar ein Überraschungserfolg: SPD-Oberbürgermeister Stefan Wolf (SPD) wurde bereits im ersten Durchgang abgewählt. Neuer Chef im Rathaus der Klassikerstadt ist Peter Kleine, der von der CDU sowie Weimarwerk/Bürgerbündnis unterstützt wurde.

Die Wahlbeteiligung lag landesweit beim ersten Wahlgang bei 47,2 Prozent, leicht über dem Wert von 2012 mit 46,6 Prozent.

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