Köchin aus Syrien:Iss oder stirb

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Malakeh Jazmati macht die Augen zu, denkt an die Mutter, wie sie Weinblätter rollt, Stunde um Stunde. Und gegessen sind sie in einer Minute. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Auf ihrem langen Weg wurde aus Malakeh Jazmati eine große Köchin. Eine Geschichte über Revolutionen, die durch den Magen gehen.

Von Karin Steinberger

Wie es roch, daheim in Damaskus, in dem Haus mit den zwei Gängen, einer links, einer rechts, das große Zimmer der Eltern, die Küche, in der die Mutter stand und Auberginen mit Bulgur und Gemüse füllte, Stunde um Stunde? Was für ein Wahnsinn, gegessen sind sie in Minuten. Malakeh Jazmati schließt die Augen, sagt: Die Mutter riecht nach Seife, nach Mandeln und Aprikosen, nach Kiefern und Rosenblüten, die in der Sonne trocknen für den Sirup.

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