Oder-Spree:Zisterzienser planen Klosterneubau und feiern Dankesfest

Pater Konrad verstreut im Wald geweihtes Salz zum Dankesfest. (Foto: Patrick Pleul/dpa)

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Neuzelle (dpa/bb) – Mit einem Dankesfest haben am Samstag die Zisterzienser in einem Wald bei Treppeln (Oder-Spree) gefeiert, dass sie dort Besitzer eines neuen Grundstücks sind. Auf der Fläche soll das erste Kloster der Glaubensgemeinschaft in Brandenburg seit dem Mittelalter gebaut werden.

Die Bauarbeiten für das Kloster Maria Friedenshort sollen frühestens 2026 beginnen. Bis dahin läuft die komplizierte Bauplanung für das in einem Wald liegende Grundstück. Die Fläche kostete nach Angaben des Sprechers des Priorats 220.000 Euro.

Mit Zustimmung des Landes Brandenburg hatte die öffentlich-rechtliche Stiftung Stift Neuzelle den Zisterziensern ein ehemaliges Forsthaus mit knapp 75 Hektar umliegendem Wald verkauft. Dort soll in drei Bauphasen ein neues Kloster entstehen, ausgelegt für 50 Mönche. Dafür werden Spenden gesammelt.

Das neue Kloster soll nicht nur ein Rückzugs-, sondern auch ein Begegnungsort werden. Das Priorat habe viele Anfragen von Menschen, die sich für eine gewisse Zeit aus ihrem normalen Leben zurückziehen wollten, sagt Pater Kilian Müller.

In den vergangenen drei Jahren waren mit Hilfe von Freiwilligen alte Gebäude auf dem zu DDR-Zeiten von der Stasi genutzten Gelände abgerissen worden. Das Bistum Görlitz, zu dem Neuzelle gehört, hatte dafür eine Million Euro bereit gestellt.

Parallel dazu liefen die Planungen für den Neubau. Die Vorbereitungen waren kompliziert, da sich das Areal im sogenannten Außenbereich von Siedlungen befindet. Das alte Forsthaus Treppeln etwa 14 Kilometer von Neuzelle entfernt gehörte zu den Ländereien des 1817 aufgelösten Klosters Neuzelle, heute verwaltet von der Stiftung Stift Neuzelle.

© dpa-infocom, dpa:230930-99-391109/4

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