Kindermedizin:Warum mehr Kinderärzte noch nicht genug sind

Kindermedizin: Kindermedizin ist längst eine Domäne der Frauen, mehr als 80 Prozent des ärztlichen Nachwuchses in Praxen und Kliniken sind weiblich.

Kindermedizin ist längst eine Domäne der Frauen, mehr als 80 Prozent des ärztlichen Nachwuchses in Praxen und Kliniken sind weiblich.

(Foto: gpointstudio/imago)

Seit Wochen klagen Eltern, dass sie in Praxen kaum noch einen Termin für ihren Nachwuchs bekommen. Dennoch zeigen Statistiken, dass die Zahl der Kinderärztinnen und -ärzte seit Jahren steigt. Wie passt das zusammen?

Von Rainer Stadler

Auf der Suche nach einer neuen Kinderärztin hat der Münchberger Bürgermeister Christian Zuber viel über Statistik gelernt. Wichtigste Erkenntnis: Zahlen in dem Bereich bilden nicht unbedingt die Realität ab. Seit 2014 gibt es in der 10 000-Einwohner-Stadt südlich von Hof keine Praxis mehr, die Kinder und Jugendliche medizinisch versorgt. Als sich nun nach fast neun Jahren endlich eine Nachfolge auftat, blockierte die Kassenärztliche Vereinigung, die über die Vergabe neuer Arztsitze entscheidet. Begründung: Die Daten zeigten, dass die Region Hof bereits gut mit Kinderärzten versorgt sei.

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