Kiel (dpa/lno) - Bei der Raumplanung wollen die Nachbarländer Schleswig-Holstein und Hamburg künftig enger zusammenarbeiten. „In Südholstein und Hamburg gibt es in den Bereichen Leben, Wohnen und Arbeiten eine ungeheure Dynamik“, sagte Schleswig-Holsteins Innenminister Hans-Joachim Grote (CDU) am Montag nach einem Treffen mit der Hamburger Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD). In der Region sind in den vergangenen Jahren die Bevölkerungs- und Beschäftigungszahlen deutlich angestiegen. „Diese Dynamik wollen wir gemeinsam mit Hamburg in die richtigen Bahnen lenken.“
Die Ressortchefs erörterten bei dem Treffen am Montag in Kiel Pläne für ein gemeinsames Raumstrukturkonzept. „Hamburg und Schleswig-Holstein arbeiten im Dialog zur Raumplanung eng zusammen“, sagte Stapelfeldt. Von entscheidender Bedeutung sei der rasche Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und das Nutzen bestehender Flächen für Wohnen und Arbeiten.
Nach Angaben des Innenministeriums soll das Raumstrukturkonzept mittel- und langfristige Perspektiven für das südliche Schleswig-Holstein und Hamburg aufzeigen. Wichtig sei auch der Erhalt von Erholungsgebieten, sagte Grote. Sie dürften nicht durch den Bau von Wohn- oder Gewerbegebieten zersplittert werden.