Karlsruhe (dpa/lsw) - In Karlsruhe haben die Grünen erstmals ein Direktmandat für den Bundestag errungen. Die Wirtschaftsingenieurin Zoe Mayer (26) konnte sich bei der Bundestagswahl am Sonntag nach Auszählung aller Stimmen mit 30 Prozent klar gegen ihre männlichen Konkurrenten von der SPD und CDU durchsetzen. Nach Angaben der Stadt kam der Karlsruher SPD-Chef Parsa Marvi auf 21,25 Prozent, der CDU-Bundestagsabgeordnete Ingo Wellenreuther auf 19,54 Prozent.
FDP-Landeschef Michael Theurer, der auch stellvertretender Vorsitzender der liberalen Bundestagsfraktion ist, konnte demnach als FDP-Spitzenkandidat im Land 9,98 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Die Wahlbeteiligung lag bei 77,61 Prozent.
Zoe Mayer ist Fraktionsvorsitzende der Grünen im Gemeinderat und dort seit 2014 vertreten. Als Kommunalpolitikerin setzt sie sich besonders für den Klimaschutz in der Stadt ein. Die Wirtschaftsingenieurin ist auf Energiewirtschaft und -technik mit dem Fokus auf Gebäude spezialisiert. Im Zuge ihrer Promotion forscht sie zu Fragen des klimafreundlichen Stadtumbaus.
© dpa-infocom, dpa:210926-99-373576/3