Kambodscha:Das Amt des Premiers bleibt in der Familie

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Hun Manet, Sohn des bisherigen kambodschanischen Ministerpräsidenten Hun Sen, gab sich schon im Wahlkampf zuversichtlich. (Foto: Heng Sinith/dpa)

Hun Manet, Sohn des Diktators in Phnom Penh, hat eine westliche Ausbildung genossen und ist nun Premierminister. Wird er einen anderen Kurs steuern als sein autoritärer Vater Hun Sen?

Von Arne Perras

Je länger ein Diktator herrscht, umso größer wird oft seine Paranoia. Wo lauern Rivalen? Und wie soll er für die Zukunft vorsorgen? Schließlich will keiner der Autokraten irgendwann vor einem Tribunal landen oder um sein Leben fürchten müssen, wenn ein anderer die Macht übernimmt. Gewaltherrscher vertrauen niemandem - außer vielleicht der Familie. So werden autoritäre Dynastien geboren, wie jetzt in Kambodscha, wo Langzeitautokrat Hun Sen seinen ältesten Sohn, Hun Manet, als Regierungschef installiert.

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