Die Republikaner wollen ihre neu errungene Mehrheit im Repräsentantenhaus für Ermittlungen gegen Präsident Joe Biden nutzen. Der Abgeordnete James Comer kündigte an, der Ausschuss für Aufsicht und Reformen werde Bankunterlagen und Aussagen von Informanten auswerten, in denen es um den Präsidenten und seinen Sohn Hunter Biden gehe. Es wird damit gerechnet, dass Comer den Vorsitz des Gremiums übernehmen wird.
"Ich möchte mich klar ausdrücken", sagte Comer. Untersucht werde das Verhalten von Joe Biden. "Darauf wird sich der Ausschuss in diesem nächsten Kongress konzentrieren." Es gehe um die Frage, ob Biden mit Dollar-Zahlungen aus dem Ausland beeinflusst worden sei. Ein Regierungssprecher wies die Verdächtigungen als politisch motivierte Angriffe zurück, die auf längst widerlegten Verschwörungstheorien fußten.
Der ehemalige Präsident Donald Trump und seine Verbündeten werfen Hunter Biden seit Jahren Verfehlungen bei Aktivitäten in der Ukraine und in China vor. Sein Vater soll angeblich davon gewusst haben, so die Republikaner.
Der Sohn des Präsidenten gab 2020 bekannt, dass Bundesstaatsanwälte seine Steuerunterlagen prüften. Joe Biden hat erklärt, dass er mit seinem Sohn nicht über ausländische Geschäfte gesprochen hat und dass sein Justizministerium bei allen Ermittlungen gegen ein Mitglied seiner Familie unabhängig sein würde.