Matteo Renzi:"Italien ist isoliert und rückgratlos"

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"Unser Land war schon immer ein politisches Labor": Italiens Ex-Premier Matteo Renzi ist davon überzeugt, dass der Zuspruch für die populistische Regierung nicht mehr lange anhalten wird. (Foto: REUTERS)

Das Land südlich des Brenners ist fest im Griff von Populisten. Ex-Premier Matteo Renzi hat sich mit den Strategien von Lega und Cinque Stelle befasst - und erklärt, warum Berlusconi da im Vergleich wie ein Staatsmann wirkt.

Interview von Oliver Meiler

Palazzo Giustiniani, Rom. Matteo Renzi, 44, kommt ohne Krawatte ins Büro, obschon es in dieser Dependance des Senats für die Herren eine strikte Sakko- und Krawattenpflicht gibt. Er trägt ein weißes, offenes Hemd, sein Markenzeichen. Fast drei Jahre lang war Renzi italienischer Premier, der jüngste in der Geschichte der Republik, bis Ende 2016. Ein energischer Reformer mit Hang zur Bühne, ein politisches Talent. Nun ist er Senator, Fraktionsmitglied des sozialdemokratischen Partito Democratico. Er fliegt um die Welt, gibt Konferenzen, schreibt Bücher, unlängst drehte er einen Dokumentarfilm über seine Heimatstadt Florenz.

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