Iran:Der komplizierte Weg in die Freiheit

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Die Tabiat-Brücke bietet einen großartigen Ausblick auf Teheran, sie ist aber auch ein Laufsteg für junge Iraner, denen das Selfie wichtiger als die Skyline ist. (Foto: Behrouz Mehri/AFP)

Die Sanktionen gegen Iran werden aufgehoben. Jetzt fragen die Menschen hier sich und ihre Herrscher: Wie wollen wir leben? Eine Reise nach Teheran.

Von Christiane Schlötzer

Pfirsich oder Zitrone. Das ist die Auswahl. Apfel geht auch. Iranisches Bier, gebraut nach dem Reinheitsgebot der Islamischen Republik, ohne Alkohol, bitter auf der Zunge, süß im Abgang. Der Kellner präsentiert eine Batterie Alu-Dosen auf einem Rollwagen. Amir Hassan Cheheltan bleibt beim schwarzen Tee. "In 17 Minuten haben Sie hier Alkohol auf dem Tisch, wenn Sie wollen", sagt er: "17 Minuten, vom Anruf bis zur Lieferung, und das bei diesem Verkehr." So viel zu Moral und Doppelmoral. Nein, das ist kein Witz, auch keine der fantastischen Erzählungen des Schriftstellers Amir Hassan Cheheltan.

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