Harrislee:Minderheitenparteien verlangen Grenzöffnung für Bevölkerung

Flemming Meyer (SSW) spricht während eines Parteitags. (Foto: Daniel Bockwoldt/dpa/Archivbild)

Die Minderheitenparteien SSW und SP in Schleswig-Holstein und Dänemark verlangen für die in der Region lebenden Menschen eine Öffnung der Grenze. Dazu haben die...

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Flensburg (dpa/lno) - Die Minderheitenparteien SSW und SP in Schleswig-Holstein und Dänemark verlangen für die in der Region lebenden Menschen eine Öffnung der Grenze. Dazu haben die Vorsitzenden Flemming Meyer (Südschleswigscher Wählerverband) und Carsten Leth Schmidt (Schleswigsche Partei) an den dänischen Justizminister Nick Hækkerup einen offenen Brief geschrieben, wie der SSW am Donnerstag mitteilte. Die Grenze war im März wegen der Corona-Pandemie geschlossen worden.

In den 100 Jahren seit der Grenzziehung seien zahlreiche soziale, kulturelle und wirtschaftliche Bande über die deutsch-dänische Grenze hinweg entstanden, die nun seit dem 13. März brach lägen, heißt es in dem Schreiben. Die Infektionszahlen im Norden Schleswig-Holsteins und im Süden Dänemarks lägen deutlich unter dem jeweiligen Landesdurchschnitt. Deshalb müsse es möglich sein, den grenzüberschreitenden Alltag und damit auch ein Stück Lebenswirklichkeit der Menschen im Grenzland wiederherzustellen.

Die Parteivorsitzenden äußerten Verständnis für besondere Vorsicht in der Corona-Zeit. Für die Menschen im Grenzland wäre es aber schwer zu akzeptieren, sollten künftig Touristen nach Dänemark einreisen dürfen, die lokale Bevölkerung aber nicht.

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