Hamburg:Linke kritisiert Verlegung von Gefangenen vor G20-Gipfel

Hamburg (dpa/lno) - Die Linksfraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft hat die Verlegung von Gefangenen zum G20-Gipfel kritisiert. "Es ist ein Unding und völlig unverhältnismäßig, dass Untersuchungsgefangene als Vorabmaßnahme für einen Monat in die Bundesländer Schleswig Holstein, Mecklenburg Vorpommern, Niedersachsen und Sachsen verlegt werden sollen", erklärte der justizpolitische Sprecher der Fraktion, Martin Dolzer, am Donnerstag. Die Haftbedingungen verschärften sich aus einem Grund, der nichts mit dem jeweiligen Strafverfahren zu tun habe. Wer einen Gefangenen besuchen wolle, müsse weiter anreisen.

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Hamburg (dpa/lno) - Die Linksfraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft hat die Verlegung von Gefangenen zum G20-Gipfel kritisiert. „Es ist ein Unding und völlig unverhältnismäßig, dass Untersuchungsgefangene als Vorabmaßnahme für einen Monat in die Bundesländer Schleswig Holstein, Mecklenburg Vorpommern, Niedersachsen und Sachsen verlegt werden sollen“, erklärte der justizpolitische Sprecher der Fraktion, Martin Dolzer, am Donnerstag. Die Haftbedingungen verschärften sich aus einem Grund, der nichts mit dem jeweiligen Strafverfahren zu tun habe. Wer einen Gefangenen besuchen wolle, müsse weiter anreisen.

Bis zu 80 Gefangene sollen nach Angaben der Justizbehörde bis zum 28. Juni verlegt werden. Auf diese Weise will die Behörde in den Hamburger Gefängnissen Kapazität für neue Untersuchungsgefangene schaffen. Betroffen sind Häftlinge, die nur eine kurze Strafe verbüßen oder nach einem nicht rechtskräftigen Urteil noch in Untersuchungshaft sitzen. Bis zum 21. Juli hat Schleswig-Holstein 30 Haftplätze angeboten, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen jeweils 20 und Niedersachsen 10.

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