Hamburg:G20-Außenstelle des Amtsgerichts nimmt Betrieb auf

Hamburg (dpa/lno) - Acht Tage vor dem G20-Gipfel nimmt das Amtsgericht Hamburg am Donnerstag eine Außenstelle in Harburg in Betrieb. In dem Container-Gerichtsgebäude sollen Richter rund um die Uhr über Haftbefehle und sogenannte Ingewahrsamnahmen entscheiden, wie ein Gerichtssprecher am Montag erklärte. Der Containerblock liegt unmittelbar neben der Gefangenensammelstelle der Polizei, ist aber durch einen Zaun abgetrennt.

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Hamburg (dpa/lno) - Acht Tage vor dem G20-Gipfel nimmt das Amtsgericht Hamburg am Donnerstag eine Außenstelle in Harburg in Betrieb. In dem Container-Gerichtsgebäude sollen Richter rund um die Uhr über Haftbefehle und sogenannte Ingewahrsamnahmen entscheiden, wie ein Gerichtssprecher am Montag erklärte. Der Containerblock liegt unmittelbar neben der Gefangenensammelstelle der Polizei, ist aber durch einen Zaun abgetrennt.

Nach dem Hamburger Polizeirecht können Menschen in Gewahrsam genommen werden, wenn es den begründeten Verdacht gibt, dass sie Straftaten begehen wollen. Die Polizei muss sie jedoch unverzüglich, spätestens am Folgetag einem Richter vorführen, wenn sie länger gefangen gehalten werden sollen. Maximal sind zehn Tage Haft möglich.

Für den Betrieb der Nebenstelle des Amtsgerichts stehen mehr als 130 Richter bereit. Das Provisorium wurde errichtet, weil die Gerichtsgebäude am Sievekingplatz in unmittelbarer Nähe des G20-Tagungsortes liegen und an den Gipfeltagen nicht gut erreichbar sein werden. Die Außenstelle kostet rund 750 000 Euro.

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