IHK:Neben Milliarden weitere Maßnahmen für Klimaschutz nötig

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Berlin (dpa/bb) - Die Industrie- und Handelskammer Berlin (IHK) sieht das vom Senat auf den Weg gebrachte Sondervermögen von fünf Milliarden Euro nur als einen von mehreren Bausteinen für mehr Klimaschutz. „Ohne genügend Fachkräfte ist die Energiewende nicht zu schaffen“, erklärte IHK-Präsident Sebastian Stietzel am Dienstag.

„Und ohne effiziente Verwaltungsstrukturen, schlanke, schnelle und digitalisierte Planungs- und Genehmigungsprozesse können die ehrgeizigen Klimaschutzpläne nicht umgesetzt werden“, fügte er hinzu. Erst das Zusammenspiel von strukturellen Maßnahmen und dem klugen Einsatz der Mittel aus dem Sondervermögen machten eine klimabewusste und nachhaltige Stadtentwicklung möglich.

Der Senat beschloss am Dienstag einen Gesetzentwurf zur Errichtung des Sondervermögens. Die Summe von fünf Milliarden Euro soll außerhalb des Landeshaushalts über Kredite finanziert werden. Fließen soll das Geld dann in Projekte im Gebäudesektor, der Energieerzeugung und -versorgung, in Verkehr und Mobilität sowie in der Wirtschaft.

„Fünf Milliarden Euro klingen zwar nach Bazooka, aber allein die energetische Sanierung des Gebäudebestandes in Berlin wird einen hohen zweistelligen Milliardenbetrag beanspruchen“, meinte Stietzel dazu. „Das heißt, der Senat muss sehr genau prüfen, wo der Wirkungsgrad am größten ist.“

© dpa-infocom, dpa:230725-99-526604/2

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