Ein 18 Jahre alter Rechtsextremist aus Hessen steht im Verdacht, eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet zu haben. Das teilten die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main und das Hessische Landeskriminalamt mit. Ein Ermittlungsrichter habe Haftbefehl erlassen und Untersuchungshaft angeordnet.
Dem Verdächtigen werde zur Last gelegt, "einen Anschlag auf das Leben anderer vorbereitet zu haben", hieß es in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Er habe in einschlägigen Foren mehrfach gedroht, im Rahmen der Verfolgung seiner politischen Ziele Menschen töten zu wollen. Monatelang sei ermittelt und dabei eine "verfestigte gewaltbereite, antisemitische sowie rechtsextremistische Grundeinstellung" festgestellt worden. Der Mann aus dem hessischen Kreis Limburg-Weilburg wird auch verdächtigt, gegen das Waffengesetz verstoßen zu haben.
Am Mittwoch vergangener Woche hätten Ermittler seine Wohnräume durchsucht und dabei Waffen und Munition sowie Computer und Mobiltelefone sichergestellt. Erste Auswertungen der Durchsuchung erhärteten den Tatverdacht, hieß es. Die weitere Auswertung sowie die waffenrechtliche Untersuchung dauern an.