Großbritannien:Die unkündbare Ministerin

Lesezeit: 3 min

Unter Beschuss: Die britische Innenministerin Suella Braverman soll sich Vorteile verschafft haben. (Foto: Jessica Taylor/AFP)

Suella Braverman ist Chefin des britischen Innenressorts - und durch einige Verfehlungen aufgefallen. Doch Premierminister Rishi Sunak hat Gründe, an ihr festzuhalten.

Von Michael Neudecker, London

Der britische Premierminister Rishi Sunak hat anatomisch bedingt keine breiten Schultern, während der Habitus von Suella Braverman zur Folge hat, dass sie oft etwas mürrisch-eingeknickt sitzt. Das liefert einem an diesem Mittwoch ein schönes Bild zu den Vorgängen in Westminster in dieser Woche, in denen es vor allem um die beiden ging, Sunak und Braverman. Suella Braverman nimmt am Mittwochmittag bei den "Prime Minister's Questions" im Unterhaus dort Platz, wo sie laut Jobbeschreibung hingehört: neben Sunak, auf der Front Bench. Sie ist die britische Innenministerin, in der Hierarchie von Westminster ist sie damit eine, die im Unterhaus in der vordersten Bankreihe sitzt. Weiter hinten sitzen die Backbencher, die gewöhnlichen Abgeordneten, die weniger Macht haben. Eigentlich.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusGroßbritannien
:Er hatte fünf Ziele, jetzt hat er fünf Baustellen

Der britische Premier kann sich vor Problemen kaum retten: Rechten Tories ist er nicht rechts genug. Bei den Lokalwahlen läuft es mies. Labour als Sündenbock hinzustellen, klappt nicht. Und dann sind da noch die Schotten. Ein Überblick.

Von Michael Neudecker

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: