Manchester:Was wir über das Attentat wissen - und was nicht

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Der mutmaßliche Täter ist tot. Sein Motiv für den Anschlag auf ein Popkonzert in Manchester ist weiterhin unklar, die Polizei sucht nach möglichen Komplizen.

Was wir wissen:

Explosion in Manchester: Am Montagabend hat es gegen 22.30 Uhr Ortszeit (23.30 Uhr deutscher Zeit) im Foyer der Manchester-Arena mindestens eine Explosion gegeben. Der Knall war noch einige Straßenblöcke weiter zu hören. Mindestens 22 Menschen und der Täter kamen dabei ums Leben, weitere 59 wurden verletzt. Die Polizei und Premierministerin May gehen von einem Terrorakt aus.

Der Täter: Am Dienstagabend haben britische Ermittler die Identität des mutmaßlichen Selbstmordattentäters bestätigt. Es soll sich bei ihm um den 22-jährigen Salman A. handeln. Geprüft werde nun, ob er die Tat alleine geplant hat oder zu einem Netzwerk gehörte. Zuvor hatte der IS den Anschlag über soziale Medien für sich reklamiert. Ob das stimmt, ist bisher allerdings unklar. Hier mehr dazu, was über den Täter bekannt.

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Die Opfer: Der Polizei zufolge wurden bei der Explosion mindestens 22 Menschen und der Täter getötet. Auch Kinder und Jugendliche sind unter den Opfern. Mindestens 59 Menschen wurden verletzt, viele davon lebensgefährlich.

Der Tathergang: Nach Angaben der Polizei von Manchester zündete der Täter eine "improvisierte Sprengvorrichtung". Er soll im Moment der Tat allein gehandelt haben.

Was wir nicht wissen

Mögliche Komplizen: Am Dienstagmittag nahm die Polizei im Süden Manchesters einen 23-Jährigen fest. Er wurde "im Zusammenhang mit dem Anschlag" festgenommen. Wie genau er mit der Tat in Verbindung steht, ist bisher nicht bekannt. Im Süden Manchesters wurden außerdem zwei Wohnungen durchsucht, eine davon war offenbar die des Täters.

Der Hintergrund: Die Polizei geht nach eigenen Angaben von einem "terroristischen Vorfall" aus und untersucht nun, ob der Tatverdächtige Teil eines Netzwerks war. Noch gibt es keine bestätigten Erkenntnisse zu Hintergründen und Motiven.

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