Geschichte:Einbettung deutscher Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg

Auf der Gedenk- und Erinnerungsstätte „Kriegsschauplatz Schloss Klessin“ steht ein Skulptur aus rostigen Stahl und soll an die Fassade des ehemaligen Schlosses Klessin erinnern. (Foto: Patrick Pleul/dpa)

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Wuhden (dpa/bb) - In Wuhden (Landkreis Märkisch-Oderland)  sind die sterblichen Überreste von acht deutschen Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg eingebettet worden. Insgesamt seien in dem Raum Klessin nahe Wuhden bereits  247 Kriegstote geborgen worden, erklärte ein Sprecher des Vereins zur Bergung Gefallener in Osteuropa am Freitag. Dort fanden im Februar und März 1945 schwere Gefechte um den sowjetischen Brückenkopf westlich der Oder statt.

Anhand der Beifunde könne man ziemlich genau zuordnen, auf welcher Seite der jeweilige Soldat gekämpft habe, ergänzte der Sprecher. Auch viele sowjetische Soldaten seien bereits gefunden worden. Die Toten stünden für ihn für die vielen grausamen Kriegsschicksale, sagte der Sprecher. Mit der Bergung wolle man auch zeigen, welche Brutalität dem Krieg innewohne. Kriege würden schnell geführt, Menschen dahingerafft und am Ende stelle man fest, wie sinnlos die jungen Männer gestorben seien und welch große Trauer bleibe. 

Der Verein zur Bergung Gefallener in Osteuropa sucht seit 2005 in der Umgebung des Dorfes Klessin nach Weltkriegstoten. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge Brandenburg hatte dazu beigetragen, dass am Freitag die Toten in Särgen zur letzten Ruhe gebettet werden konnten.

© dpa-infocom, dpa:240503-99-901294/3

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