Freiburg:Die verwundete Stadt

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Kerzen und Blumen liegen an einem Baum nahe der Dreisam in Freiburg. (Foto: REUTERS)

Natürlich sind viele Freiburger entsetzt und verunsichert nach dem Mord an der Studentin, und ebenso natürlich finden sie all die rechten Hetzer jetzt "zum Kotzen".

Von Josef Kelnberger, Freiburg

Der Jurastudent Johannes Forck, 21, zählt zu den Menschen, die der Kanzlerin grundsätzlich vertrauen. Auch wenn es um die Frage geht, ob wir das schaffen mit den Flüchtlingen, ist er ihr bislang gefolgt. Aber nun? Es war allem Anschein nach ein afghanischer Flüchtling, der Maria L., seine Mitbewohnerin in der Freiburger Thomas-Morus-Burse, Mitte Oktober vergewaltigt und getötet hat. Am Samstagnachmittag machte die Nachricht in den Whatsapp-Gruppen des Wohnheims die Runde. "Niemand hat gefordert, lyncht den Bastard!", sagt Forck, alle seien gefasst geblieben. Aber überrascht habe ihn die Nachricht nicht.

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