Frankreich:Sechs Festnahmen wegen möglicher Anschlagspläne auf Macron

Frankreichs Präsident Macron, hier bei einer Gedenkveranstaltung zum Ersten Weltkrieg im ostfranzösischen Les Eparges. (Foto: AFP)

Die Verdächtigen sollen eine Gewalttat gegen den französischen Präsidenten geplant haben. Die Pariser Staatsanwaltschaft leitete Anti-Terrorermittlungen ein.

Sechs Menschen sind in Frankreich wegen eines möglicherweise geplanten Anschlags auf Präsident Emmanuel Macron festgenommen worden. Die Verdächtigen seien am Dienstagmorgen vom Inlandsgeheimdienst DGSI in unterschiedlichen Regionen des Landes ergriffen worden, bestätigten Justizkreise. Zuvor hatten mehrere französische Medien berichtet.

Die Pariser Staatsanwaltschaft leitete Anti-Terrorermittlungen ein. Aus Ermittlerkreisen hieß es, dass sich die Untersuchungen auf eine mögliche gewalttätige Aktion gegen den französischen Präsidenten richteten. Wie die französische Nachrichtenagentur AFP schrieb, soll es sich bei den Verdächtigen um Personen aus dem "ultrarechten" Spektrum handeln. Die Verdächtigen wurden in den Départements Isère im Süden des Landes, Ille-et-Vilaine im Nordwesten und Moselle im Nordosten festgenommen.

Frankreich wurde in den vergangenen Jahren von einer islamistischen Terrorwelle erschüttert, bei der mehr als 240 Menschen getötet wurden. Immer wieder gab es auch Terror von rechts. So wurden etwa im Oktober dieses Jahres Terrorermittlungen gegen acht Verdächtige eröffnet, nachdem eine rechtsextreme Gruppe geplant hatte, Anschläge auf Politiker zu verüben. Ob es einen Zusammenhang zwischen dieser Gruppe und den aktuellen Festnahmen gibt, war zunächst noch unklar.

© SZ.de/dpa/bepe - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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