Frankreich:Die Wut der Autofahrer

283 000 Menschen demonstrieren auf Frankreichs Straßen gegen hohe Kraftstoffpreise. Dabei stirbt eine Frau, mindestens 229 Personen werden verletzt. Der Protest in Bildern.

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(Foto: REUTERS)

Hier geht es nicht weiter: An zahlreichen Orten in Frankreich blockieren an diesem Samstag empörte Autofahrer die Straßen - wie hier vor dem Arc de Triomphe in Paris.

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Sie demonstrieren damit gegen den Plan der Regierung, die Spritsteuern im kommenden Jahr zu erhöhen. Die höheren Steuern sind Teil der Pläne von Präsident Macron, sein Land von fossilen Energieträgern unabhängiger zu machen. Auf der Ringautobahn bei Rennes ist am Vormittag kaum ein Durchkommen mehr.

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"Macron, du bist ein Dieb", hat der Fahrer dieses Transporters bei Rennes auf die Kühlerhaube geschrieben.

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(Foto: AP)

Von der Brücke winken die Sympathisanten: Das Erkennungszeichen der Protestierenden sind die "gilets jaunes", die gelben Warnwesten.

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(Foto: AFP)

Auch bei Toulouse setzen die Unzufriedenen ein Zeichen. Frankreichs Innenministerium zufolge haben landesweit knapp 283 000 Menschen an den Protesten teilgenommen. Über das Staatsgebiet verteilt gibt es mehr als 2000 Aktionen. 117 Menschen werden festgenommen, 73 kommen in Polizeigewahrsam.

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Dabei kommt es auch zu schweren Unfällen: In Pont-de-Beauvoisin nördlich von Grenoble stirbt eine Demonstratin, die von einem Auto erfasst wird. Dessen Fahrerin war in Panik geraten, als auf ihr Fahrzeug geklopft worden war. Auf dem Foto wird ein Auto bei Donges an der Loire durch eine Gruppe von Straßenblockierern manövriert. Insgesamt werden mindestens 229 Menschen verletzt, sieben von ihnen schwer, teilt das französische Innenministerium mit.

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Um zu zeigen, wie ernst ihm sein Protest ist, hat dieser Mann nicht nur die Warnweste angelegt, sondern auch einen Helm der bekanntermaßen unbeugsamen Gallier.

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(Foto: AFP)

In Le Boulou nahe der Grenze zu Spanien ist ein Demonstrant mit dem Fahrrad zum Spritpreis-Protest angereist. Trotz der ökologischen Vorteile der Steuererhöhung sehen viele Autofahrer in dem Vorhaben ein Musterbeispiel für abgehobene Politik, die die Alltagssorgen der Menschen ignoriert.

© SZ.de/AFP/dpa/gal - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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