Migration:Geld allein löst die Probleme in der Flüchtlingspolitik nicht

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"Bis zum Zerreißen gespannt": Viele Kommunen klagen, dass sie die hohe Zahl an Kriegsflüchtlingen und Asylbewerbern überfordert - Geflüchtete aus der Ukraine in Hannovers Messebahnhof Laatzen. (Foto: Michael Matthey/dpa)

Die Unterkünfte sind voll, die Integration fällt schwer: Viele Städte und Gemeinden fühlen sich von den wachsenden Flüchtlingszahlen überfordert. Was sie nun von der Bundesregierung erwarten.

Von Jan Bielicki

Ärger. Das Wort fällt öfter, wenn Stephan Meyer spricht. Genauer: Wenn der Landrat aus Görlitz darüber spricht, wie sein Kreis im äußersten Osten der Republik damit zurechtkommt, immer mehr Flüchtlinge aufzunehmen. Er sei "verärgert", sagt der Christdemokrat also, und sein Zorn richtet sich gen Berlin. Dort empfängt an diesem Mittwoch Bundeskanzler Olaf Scholz die Ministerpräsidenten der Bundesländer, um über die Probleme von Städten und Landkreisen bei der Aufnahme von Flüchtenden zu reden. Der sogenannte "Flüchtlingsgipfel". Stephan Meyer ärgert sich auch darüber. "Erst jetzt", sagt er, "viel zu spät."

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