Hannover:Kommunen wollen neue Regelung von Alterstests

Hannover (dpa/lni) - Der Niedersächsische Städte- und Gemeindebund (NSGB) hat Alterstests für junge Flüchtlinge gleich nach der Ankunft in Deutschland gefordert. Erst danach sollten sie auf die Kommunen verteilt werden, sagte NSGB-Sprecher Thorsten Bullerdiek der Deutschen Presse-Agentur. Die Städte und Kommunen müssten sich auf die Integrationsarbeit konzentrieren. Es sei derzeit zumindest umstritten, ob Alterstests gemacht werden dürfen, sagte Bullerdiek. "Damit dies zweifelsfrei möglich ist, muss der Bund hier eine klare Regelung schaffen, die in der Praxis ohne Probleme umsetzbar ist."

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Hannover (dpa/lni) - Der Niedersächsische Städte- und Gemeindebund (NSGB) hat Alterstests für junge Flüchtlinge gleich nach der Ankunft in Deutschland gefordert. Erst danach sollten sie auf die Kommunen verteilt werden, sagte NSGB-Sprecher Thorsten Bullerdiek der Deutschen Presse-Agentur. Die Städte und Kommunen müssten sich auf die Integrationsarbeit konzentrieren. Es sei derzeit zumindest umstritten, ob Alterstests gemacht werden dürfen, sagte Bullerdiek. „Damit dies zweifelsfrei möglich ist, muss der Bund hier eine klare Regelung schaffen, die in der Praxis ohne Probleme umsetzbar ist.“

Minderjährige Flüchtlinge werden von den Jugendämtern betreut und genießen einen besseren Schutz vor Abschiebung. Dies ist für die Kommunen allerdings auch kostenintensiver. Wie häufig Asylbewerber falsche Altersangaben machen, ist unklar. Seit Ende 2015 ist das Verfahren zur Altersbestimmung gesetzlich geregelt. Demnach begutachten zunächst Mitarbeiter der Jugendämter vor Ort ohne Papiere eingereiste Jugendliche, anschließend können auch ärztliche Röntgenuntersuchungen vorgenommen werden. Der Landkreis Hildesheim hat zudem erstmals einen DNA-Test zur Alterseinschätzung eingesetzt, wie vergangene Woche bekannt wurde.

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