Stuttgart:Fachleute: Mehr Unterstützung für Opfer rechter Gewalt

Stuttgart (dpa/lsw) - Opfer rechter Gewalt haben Fachleuten zufolge oft mit Misstrauen zu kämpfen. Ein Netzwerk von Ansprechpartnern für Betroffene müsse daher stärker ausgebaut werden, forderten Gemeindevertreter und Aktivisten am Dienstag bei einer Tagung der Beratungsstelle Leuchtlinie zu rechter Gewalt in Stuttgart. Oft stießen Betroffene bei ihren Mitbürgern auf Skepsis, wenn sie sich anvertrauten, kritisierte der Psychologe Jochen Kramer von der Beratungsstelle. Referent Kemal Bozay von der Fachhochschule Dortmund verwies auf den NSU-Terror und sagte: "Alle kennen die Namen der Täter, niemand die der Opfer."

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Stuttgart (dpa/lsw) - Opfer rechter Gewalt haben Fachleuten zufolge oft mit Misstrauen zu kämpfen. Ein Netzwerk von Ansprechpartnern für Betroffene müsse daher stärker ausgebaut werden, forderten Gemeindevertreter und Aktivisten am Dienstag bei einer Tagung der Beratungsstelle Leuchtlinie zu rechter Gewalt in Stuttgart. Oft stießen Betroffene bei ihren Mitbürgern auf Skepsis, wenn sie sich anvertrauten, kritisierte der Psychologe Jochen Kramer von der Beratungsstelle. Referent Kemal Bozay von der Fachhochschule Dortmund verwies auf den NSU-Terror und sagte: Alle kennen die Namen der Täter, niemand die der Opfer.

Die Fachstelle Leuchtlinie gehört zum Demokratiezentrum Baden-Württemberg und berät Opfer von rechter Gewalt. Auch Rassismus auf institutioneller und struktureller Ebene müsse selbstkritisch beleuchtet werden, forderten die Experten.

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