Potsdam:Verfassungsschutzchef fordert mehr Personal

Potsdam (dpa/bb) - Der Leiter des Brandenburger Verfassungsschutzes verlangt weiteres Personal für seine Behörde. 125 bis 130 Stellen seien notwendig, sagte Carlo Weber der "Märkischen Oderzeitung" (Samstag).

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Potsdam (dpa/bb) - Der Leiter des Brandenburger Verfassungsschutzes verlangt weiteres Personal für seine Behörde. 125 bis 130 Stellen seien notwendig, sagte Carlo Weber der „Märkischen Oderzeitung“ (Samstag).

Zurzeit seien 100 Mitarbeiter beschäftigt. Im gewaltbereiten Extremismus, egal welche Richtung, könne damit keine umfassende Vorfeldaufklärung geleistete werden. „Ideal wäre es, den Blick stärker auf die Kreise zu richten, in denen sich etwas entwickeln könnte. Das können wir flächendeckend nicht leisten“, sagte Weber.

Brandenburg als Umfeld der Hauptstadt sei von Islamismus und Salafismus betroffen. Die Entwicklung gehe bundesweit nach oben. Aber auch der Rechtsextremismus bleibe Schwerpunkt. Je mehr die Furcht vor Islamismus wachse, desto häufiger seien Überreaktionen zu erwarten.

„Aber damit kein falscher Eindruck entsteht: Wir sind arbeitsfähig“, betonte er. Das, was dringend getan werden müsse, werde getan.

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