Extremismus - Köthen (Anhalt):Bürgerfest und rechter Aufmarsch in Köthen

Köthen (dpa/sa) - Drei Wochen nach dem Tod eines jungen Mannes in Köthen haben sich in der Stadt wieder Menschen zu einer rechtsgerichteten Kundgebung in der Stadt versammelt. Parallel dazu fand am Samstag ein Bürgerfest für ein friedliches Köthen statt. Nach ersten Informationen des Oberbürgermeisters Bernd Hauschild (SPD) kamen rund 1000 Menschen zu dem Fest. Zu der rechten Kundgebung versammelten sich nach ersten Schätzungen etwa 350 Teilnehmer - angemeldet hatte der Veranstalter 1000. Ursprünglich war ein Konzert mehrerer rechtsextremer Bands geplant, ihre Auftritte waren jedoch von den Behörden untersagt worden.

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Köthen (dpa/sa) - Drei Wochen nach dem Tod eines jungen Mannes in Köthen haben sich in der Stadt wieder Menschen zu einer rechtsgerichteten Kundgebung in der Stadt versammelt. Parallel dazu fand am Samstag ein Bürgerfest für ein friedliches Köthen statt. Nach ersten Informationen des Oberbürgermeisters Bernd Hauschild (SPD) kamen rund 1000 Menschen zu dem Fest. Zu der rechten Kundgebung versammelten sich nach ersten Schätzungen etwa 350 Teilnehmer - angemeldet hatte der Veranstalter 1000. Ursprünglich war ein Konzert mehrerer rechtsextremer Bands geplant, ihre Auftritte waren jedoch von den Behörden untersagt worden.

Um den Ort der Kundgebung hatte es am Freitag ein juristisches Tauziehen gegeben. Das Oberverwaltungsgericht Magdeburg hatte am späten Freitagabend ein Urteil bestätigt, wonach ein geplanter Hochschul-Aktionstag "zeitlich und räumlich" von der rechten Versammlung zu trennen sei. Beide Veranstalter hatten den Marktplatz als Ort angemeldet - die rechten Veranstalter allerdings früher und damit mit Vorrang auf die Örtlichkeit. Der SPD-Ortsverein und die Hochschule Anhalt hatten dann ihre Aktion "Weltoffene Hochschule" für Samstag abgesagt und wollen sie nun am 13. Oktober nachholen.

Köthen kommt seit drei Wochen nicht zur Ruhe. Anlass ist der Tod eines Kötheners in der Nacht zum 9. September. Nach Behördenangaben starb der schwer herzkranke 22-Jährige an einem Infarkt, nachdem er einen Streit zwischen Afghanen schlichten wollte und ins Gesicht geschlagen wurde. Zwei Verdächtige sitzen in Untersuchungshaft.

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