Düsseldorf:Linksextremismus: NRW-Aussteigerprogramm betreut 21 Fälle

Düsseldorf (dpa/lnw) - Im neuen Aussteigerprogramm "left" für Linksextreme werden bereits 21 Fälle betreut. "Die Resonanz der ersten Monate zeigt, dass auch im Linksextremismus Bedarf für ein Ausstiegsangebot besteht", teilte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) am Mittwoch mit.

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Düsseldorf (dpa/lnw) - Im neuen Aussteigerprogramm „left“ für Linksextreme werden bereits 21 Fälle betreut. „Die Resonanz der ersten Monate zeigt, dass auch im Linksextremismus Bedarf für ein Ausstiegsangebot besteht“, teilte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) am Mittwoch mit.

Insgesamt gebe es in Nordrhein-Westfalen rund 2600 Linksextremisten, von denen rund 1000 gewaltorientiert seien. Die politisch motivierte Kriminalität von Linksextremisten sowie deren Gewaltkriminalität sei im vergangenen Jahr zwar gesunken, liege aber auf einem höheren Niveau als vor zehn Jahren.

Im Programm „left“ sollen Mitarbeiter mit den Betroffenen ideologische Denkmuster aufarbeiten und praktische Probleme wie Arbeitslosigkeit oder Sucht angehen. Es war im Sommer gestartet worden. Für Rechtsextreme gibt es in NRW bereits seit 2001 und für Islamisten seit 2014 Ausstiegsprogramme.

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