Dresden:Verfassungsschutz warnt vor Wohltaten rechtsextremer Partei

Dresden (dpa/sn) - Sachsen Verfassungsschutzpräsident Gordian Meyer-Plath hat vor "pseudosozialen Aktivitäten" der rechtsextremen Partei Der III. Weg gewarnt. Mit der Verteilung von Kleidung, Spielzeug und Sachspenden an Bedürftige versuchten die Extremisten, ein "Kümmererimage" aufzubauen und Sympathien außerhalb ihres politischen Milieus zu gewinnen, sagte er dem Mitteldeutschen Rundfunk (MDR). "Man darf als Zivilgesellschaft auf diese Angebote nicht eingehen." Der III. Weg, der die Spenden seiner "Deutschen Winterhilfe" ausschließlich an Deutsche verteilt, agiere "in rassistischer Weise gegen Fremde und den politischen Gegner und ist deshalb eine Problematik für die innere Sicherheit."

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Dresden (dpa/sn) - Sachsen Verfassungsschutzpräsident Gordian Meyer-Plath hat vor „pseudosozialen Aktivitäten“ der rechtsextremen Partei Der III. Weg gewarnt. Mit der Verteilung von Kleidung, Spielzeug und Sachspenden an Bedürftige versuchten die Extremisten, ein „Kümmererimage“ aufzubauen und Sympathien außerhalb ihres politischen Milieus zu gewinnen, sagte er dem Mitteldeutschen Rundfunk (MDR). „Man darf als Zivilgesellschaft auf diese Angebote nicht eingehen.“ Der III. Weg, der die Spenden seiner „Deutschen Winterhilfe“ ausschließlich an Deutsche verteilt, agiere „in rassistischer Weise gegen Fremde und den politischen Gegner und ist deshalb eine Problematik für die innere Sicherheit.“

„Die Bezüge zum historischen Nationalsozialismus sind evident“, sagte Meyer-Plath dem Magazin „MDR Zeitreise“. Das Naziregime hatte mit dem „Deutschen Winterhilfswerk“ ebenfalls rassistische und menschenverachtende Politik betrieben, indem es beispielsweise Juden von der Hilfe ausschloss.

Laut MDR ist der III. Weg mit seiner Aktion derzeit vor allem im sächsischen Vogtland und im Raum Plauen aktiv.

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