Chemnitz:Zentrum für politische Schönheit kritisiert Polizeieinsatz

Chemnitz (dpa/sn) - Das Künstlerkollektiv "Zentrum für politische Schönheit" (ZPS) hat den Polizeieinsatz gegen ihr Chemnitzer Büro scharf kritisiert. Die Polizei habe sich der "Meinung des Mobs" gebeugt und nach deren Forderungen gehandelt, nicht aber auf einer rechtlichen Grundlage, sagte eine Sprecherin des Zentrums am Dienstag. "Die Wut der "Bürger" wog schwerer als unsere Eigentumsrechte, ein gültiger Mietvertrag und das Recht auf Kunstfreiheit", hieß es in einer Stellungnahme. Die Schlösser des angemieteten Objektes seien ausgetauscht worden. Man verlange nun die Herausgabe der Schlüssel und erwäge dafür auch juristische Schritte.

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Chemnitz (dpa/sn) - Das Künstlerkollektiv „Zentrum für politische Schönheit“ (ZPS) hat den Polizeieinsatz gegen ihr Chemnitzer Büro scharf kritisiert. Die Polizei habe sich der „Meinung des Mobs“ gebeugt und nach deren Forderungen gehandelt, nicht aber auf einer rechtlichen Grundlage, sagte eine Sprecherin des Zentrums am Dienstag. „Die Wut der „Bürger“ wog schwerer als unsere Eigentumsrechte, ein gültiger Mietvertrag und das Recht auf Kunstfreiheit, hieß es in einer Stellungnahme. Die Schlösser des angemieteten Objektes seien ausgetauscht worden. Man verlange nun die Herausgabe der Schlüssel und erwäge dafür auch juristische Schritte.

Die Polizei war am Montag gegen eine umstrittene Internetaktion des Künstlerkollektivs eingeschritten. Zur Gefahrenabwehr seien Plakate vom Büro der Aktivisten entfernt worden, hatte die Polizei mitgeteilt. Auf der Internetseite sucht das Kollektiv mit Fotos nach angeblichen Teilnehmern der rechten Demonstrationen und Ausschreitungen in Chemnitz. Das Künstlerkollektiv will dafür nach eigener Aussage drei Millionen Bilder ausgewertet haben.

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