Extremismus - Berlin:Neonazi-Demonstration in Berlin-Spandau

Berlin (dpa/bb) - Einige tausend Demonstranten wollen heute gegen einen Neonazi-Aufmarsch zum 30. Todestag des Hitler-Stellvertreters Rudolf Heß in Berlin-Spandau protestieren. Angemeldet sind ab dem Vormittag vier Gegenkundgebungen. Parteien wie SPD, Grüne und Linke, Gewerkschaften und Bündnisse gegen Rechts unterstützen die friedlichen Proteste. Linksextremistische Gruppen kündigten im Internet Blockaden an.

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Berlin (dpa/bb) - Einige tausend Demonstranten wollen heute gegen einen Neonazi-Aufmarsch zum 30. Todestag des Hitler-Stellvertreters Rudolf Heß in Berlin-Spandau protestieren. Angemeldet sind ab dem Vormittag vier Gegenkundgebungen. Parteien wie SPD, Grüne und Linke, Gewerkschaften und Bündnisse gegen Rechts unterstützen die friedlichen Proteste. Linksextremistische Gruppen kündigten im Internet Blockaden an.

Die Berliner Polizei wird mit einem größeren Aufgebot vertreten sein, um Gewaltausbrüche möglichst zu verhindern und beide Lager auf Distanz zu halten. Laut Polizei sind für die Neonazi-Kundgebung 500 Teilnehmer angemeldet.

In der Wilhelmstraße in Spandau stand das ehemalige Kriegsverbrechergefängnis der Alliierten, in dem Heß gefangen war. Am 17. August 1987 tötete er sich im Alter von 93 Jahren selbst. Das Gefängnis wurde danach abgerissen. Rund um den 17. August gab es immer wieder Aufmärsche von Neonazis. Zum Teil wurden sie verboten.

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