Corona-Krise:Die EU muss ihre Idee mit Leben füllen - und mit Geld

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Auf einem Schirm: Kanzlerin Merkel, EU-Staats- und Regierungschefs und Mitglieder des Europäischen Rates bei einer Videokonferenz. (Foto: Ian Langsdon/dpa)

Die Volkswirtschaften stehen still, die medizinischen Systeme sind überfordert. Und doch kann aus dem Corona-Notstand ein Wiederauferstehungsprogramm für die EU erwachsen - wenn man es richtig anpackt.

Kommentar von Stefan Kornelius

Seit zehn Jahren quält sich Europa mit einem Problem, das zu groß ist, als dass es einfach so verschwinden würde: Wie sorgt man für wirtschaftliche Gerechtigkeit auf einem Kontinent, auf dem zwar mit denselben Münzen bezahlt, aber nicht nach denselben finanzpolitischen Gesetzen gehandelt wird? Steuern, Sozialsysteme, Ausgaben für Bildung oder Wissenschaft: Europa ist ein Wirtschaftsraum und verfügt in 19 Staaten über eine Währung. Was aber jedes Land mit dieser Segnung anstellt, unterliegt der Weisheit der jeweils amtierenden Regierung.

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