Hamburg (dpa/lno) - Rund 300 Demonstranten haben am Montagabend in Hamburg gegen den türkischen Militäreinsatz in Nordsyrien protestiert. Unter dem Motto „Gegen die türkischen Angriffe in Afrin“ versammelten sich die Demonstranten in der Innenstadt. Der Zug durch die Innenstadt startete friedlich, sagte eine Polizeisprecherin.
Bereits am Samstag zogen gut 400 Menschen unter anderem zum türkischen Generalkonsulat, am Sonntag protestierten rund 900 Menschen in der Hansestadt. Auch in Kiel begann am Montagabend ein Protestzug von Kurden.
Die türkischen Streitkräfte hatten am 20. Januar eine Offensive gegen die Kurdenmiliz YPG in Nordwestsyrien gestartet. Inzwischen sollen sie sich der schwer umkämpften Stadt Afrin bis auf wenige hundert Meter genähert haben. In der Stadt leben viele Flüchtlinge, die vor den Kämpfen in der gleichnamigen Region geflüchtet waren.