Hamburg:700 Menschen bei Protestzug zum Tod eines UKE-Patienten

Hamburg (dpa/lno) - Einen Monat nach dem Tod eines Psychiatrie-Patienten am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) haben am Sonnabend nach Polizeiangaben rund 700 Menschen an einem Protestzug teilgenommen. Der 34-Jährige Student aus Kamerun war in der Woche nach Ostern an Herzversagen gestorben, nachdem Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes ihn gewaltsam fixiert hatten. Unter dem Motto "JusticeForMbobda" (Gerechtigkeit für Mbobda) führte der von der "Black Community Hamburg" organisierte Demonstrationszug vom UKE bis zum Jungfernstieg.

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Hamburg (dpa/lno) - Einen Monat nach dem Tod eines Psychiatrie-Patienten am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) haben am Sonnabend nach Polizeiangaben rund 700 Menschen an einem Protestzug teilgenommen. Der 34-Jährige Student aus Kamerun war in der Woche nach Ostern an Herzversagen gestorben, nachdem Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes ihn gewaltsam fixiert hatten. Unter dem Motto „JusticeForMbobda“ (Gerechtigkeit für Mbobda) führte der von der „Black Community Hamburg“ organisierte Demonstrationszug vom UKE bis zum Jungfernstieg.

Auf Transparenten war „UKE darf kein Friedhof für Afrikaner sein“ oder „Wir wollen die Wahrheit“ zu lesen. In der Black Community waren bereits kurz nach dem Tod des Mannes Vorwürfe laut geworden, dass der Fall einen rassistischen Hintergrund habe.

Der 34-Jährige, gegen den ein Unterbringungsbeschluss beantragt worden war, hatte während der Fixierung durch das Sicherheitspersonal am Ostermontag das Bewusstsein verloren und war vier Tage später gestorben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts der Körperverletzung mit Todesfolge.

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