Geheimdienst in Dänemark:"Einer Bananenrepublik würdig"

Lesezeit: 3 min

Vorläufiges Karriereende: Der frühere Geheimdienstchef Thomas Ahrenkiel sollte Botschafter in Berlin werden - daraus wird nun nichts. (Foto: Kasper Palsnov/imago)

Der dänische Auslandsgeheimdienst FE spionierte offenbar auch eigene Bürger aus und belog Behörden. Wie sich die Enthüllungen von Whistleblowern zu einem Skandal auswachsen.

Von Kai Strittmatter, Kopenhagen

Dänemark wird von einem schweren Geheimdienstskandal erschüttert. Demzufolge hat der dänische Auslands- und Militärgeheimdienst FE unter anderem jahrelang systematisch und gegen die Gesetze auch dänische Staatsbürger ausspioniert, und die Behörden zu Hause über seine Arbeit getäuscht und belogen. Diese Vorwürfe erhob am Montag ein Bericht der unabhängigen Geheimdienst-Aufsichtskommission TET, die sich auf Dokumente beruft, die ihnen von Whistleblowern zugespielt worden waren. Ministerpräsidentin Mette Frederiksen erklärte am Dienstag, sie nehme die Vorwürfe "sehr, sehr ernst".

Zur SZ-Startseite

SZ PlusWirecard
:Jetzt beginnt bei Wirecard der Kahlschlag

Per Mail hat der Skandalkonzern etliche Mitarbeiter freigestellt, von heute auf morgen. Von den etwa 1500 Arbeitsplätzen am Stammsitz bleiben wahrscheinlich höchstens 700 übrig.

Von Klaus Ott, Jörg Schmitt, Meike Schreiber, Jan Willmroth und Nils Wischmeyer

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: