London:Johnsons Kehrtwende

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"Weihnachten für Millionen abgesagt", titelt die Zeitung "The Sunday Telegraph". Premier Boris Johnson hat den Lockdown für Teile Südenglands verschärft. (Foto: Paul Ellis/AFP)

Der britische Premier machte sich über Einschränkungen an Weihnachten lustig. Nun zwingt ihn das mutierte Virus, einen harten Lockdown für London und weite Teile im Südosten Englands zu verhängen.

Von Alexander Mühlauer, London

Noch am Mittwoch tat Boris Johnson so, als wolle er von all den Warnungen nichts wissen. Der Premierminister hielt eisern an seinem Versprechen fest, dass alle Familien in England zusammen Weihnachten feiern können, wenn auch unter Auflagen. Im Unterhaus machte er sich sogar über Oppositionsführer Keir Starmer lustig, der die Unbekümmertheit des Premiers hinterfragt hatte. Der Labour-Chef wolle doch nur Weihnachten in diesem Jahr absagen, sagte Johnson. Nein, es bleibe bei den geplanten Lockerungen für die Festtage, schließlich wolle er die lange vorbereiteten Pläne der Menschen nicht kriminalisieren. Am Mittwochabend verkündete der Premier dann noch: "Wir wollen Weihnachten nicht verbieten, das wäre unmenschlich."

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