Bundestag - Potsdam:Rund zwei Millionen Brandenburger wählen

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Ein Stimmzettel wird in eine Wahlurne geworfen. Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Potsdam (dpa/bb) - Etwas mehr als zwei Millionen Wahlberechtigte sind in Brandenburg zur Bundestagswahl aufgerufen. Wer noch nicht per Briefwahl gewählt hat, kann am Sonntag seine Stimme in einem der 3011 Wahllokale abgeben. Landeswahlleiter Bruno Küpper rechnet mit einer Verdopplung des Anteils der Briefwähler.

Wahlkampfendspurt: Der Wahlkampf ist noch nicht vorbei. Am Samstag ist SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz in Potsdam noch bei zwei Terminen im Gespräch mit Bürgerinnen und Bürgern. Die Brandenburger Linke lädt zum Wahlkampfabschluss nach Cottbus mit Spitzenkandidat Dietmar Bartsch, Co-Spitzenkandidatin Janine Wissler ist zu Gast in Potsdam.

Promi-Wahlkreis: Die größte Spannung unter den zehn Wahlkreisen dürfte Nummer 61 (Potsdam - Potsdam-Mittelmark II - Teltow-Fläming II) bieten. Dort treten mit Vizekanzler Scholz und Grünen-Chefin Annalena Baerbock gleich zwei Kanzlerkandidaten an. Unter den 17 Bewerberinnen und Bewerbern sind zudem die Bundestagsabgeordneten Saskia Ludwig (CDU), Linda Teuteberg (FDP) und Norbert Müller (Linke) sowie der AfD-Politiker Tim Krause.

Kandidaten: Für den Bundestag bewerben sich 232 Menschen, 163 Männer und 69 Frauen. Zugelassen sind die Landeslisten von 19 Parteien: CDU, AfD, SPD, Linke, FDP, Grüne, Tierschutzpartei, Die Partei, Freie Wähler, NPD, DKP, ÖDP, MLPD, Die Basis, Die Humanisten, Piraten, Team Todenhöfer, Unabhängige, Volt. Der jüngste Wahlbewerber ist 18 Jahre alt und tritt auf der Liste der Partei Die Humanisten an, der älteste ist 88 Jahre alt und kandidiert auf der Liste der DKP. Am Wahlsonntag sind die Bewerberinnen und Bewerber im Durchschnitt 46,3 Jahre alt.

Adieu: Einige der 25 Abgeordneten, die bisher für Brandenburg im Bundestag sind, werden sich verabschieden. Ulrich Freese (SPD), Martin Patzelt (CDU), Roman Reusch (AfD), Klaus-Peter Schulze (CDU), Kirsten Tackmann (Linke) und Bundestagsvizepräsidentin Dagmar Ziegler (SPD) sind nicht mehr angetreten.

Landesergebnis: Bei der Sonntagsfrage zur Bundestagswahl im Brandenburg-Trend von Infratest dimap für den rbb lag die SPD Anfang September mit 29 Prozent vorn. Dahinter kamen AfD (18 Prozent), CDU (15 Prozent), Linke (11 Prozent), Grüne und FDP (je 9 Prozent) und Freie Wähler (4 Prozent). Vor vier Jahren holte die CDU 26,7 Prozent der Zweitstimmen in Brandenburg, gefolgt von der AfD mit 20,2 Prozent. Die SPD, die seit 1990 im Land mit wechselnden Partnern regiert, landete mit 17,6 Prozent auf dem dritten Platz. Die FDP erreichte 7,1 Prozent, die Grünen lagen bei 5,0 Prozent.

© dpa-infocom, dpa:210924-99-343099/2

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