Hamburg:Hamburgs AfD-Co-Fraktionschef Kruse will 2020 aufhören

Hamburg (dpa/lno) - Der unter Druck geratene Co-Vorsitzende der Hamburger AfD-Bürgerschaftsfraktion, Jörn Kruse, hat seinen Rückzug aus der aktiven Politik angekündigt. Bei der Bürgerschaftswahl 2020 will er nicht mehr kandidieren. "Ich werde nicht weitermachen. Was der Reiz war in den ersten Jahren, ist zur Routine geworden", sagte er am Freitag zu entsprechenden Medienberichten. Er wolle in den Ruhestand treten. Mehr Informationen gab es dazu von Seiten der Fraktion nicht.

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Hamburg (dpa/lno) - Der unter Druck geratene Co-Vorsitzende der Hamburger AfD-Bürgerschaftsfraktion, Jörn Kruse, hat seinen Rückzug aus der aktiven Politik angekündigt. Bei der Bürgerschaftswahl 2020 will er nicht mehr kandidieren. „Ich werde nicht weitermachen. Was der Reiz war in den ersten Jahren, ist zur Routine geworden“, sagte er am Freitag zu entsprechenden Medienberichten. Er wolle in den Ruhestand treten. Mehr Informationen gab es dazu von Seiten der Fraktion nicht.

Kruse war nach Kritik an Äußerungen des niedersächsischen Landeschefs der AfD-Jugendorganisation Junge Alternative, Lars Steinke, unter Druck geraten. Steinke hatte in einem nicht öffentlich einsehbaren Facebook-Eintrag den Hitler-Attentäter Claus Schenk Graf von Stauffenberg als Verräter bezeichnet. Kruse hatte diese Äußerung scharf kritisiert und laut „Hamburger Abendblatt“ auch der Spitze der Bundespartei vorgeworfen, sich nicht hinreichend klar von rechtsextremen Äußerungen innerhalb der AfD abzugrenzen.

Daraufhin hatte der Hamburger AfD-Landesvorstand am Montag die Einleitung eines Parteiordnungsverfahrens gegen Kruse mit dem Ziel einer Abmahnung beschlossen. Seinen Mund wolle er sich nicht verbieten lassen, betonte Kruse bei NDR 90,3. Ob mit dem Ausscheiden aus der Bürgerschaft auch aus der AfD austrete, ließ es offen: „Das hängt sehr stark von meiner Partei ab“, sagte Kruse dem Sender.

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