Felix Simon hat die Pressekonferenz mit Boris Johnson natürlich auch verfolgt, wie so viele Menschen, die in England leben. "Leider", sagt er am späten Montagabend am Telefon. Simon kommt aus der Nähe von Frankfurt, seit fünf Jahren lebt er in Oxford, er ist Doktorand in Kommunikations- und Sozialwissenschaften. Er drückt sich überlegt aus, aber wenn es darum geht, was er davon hält, was der Premierminister bekannt gegeben hat, greift er zu einem drastischen Wort: "Verrat". Es ist, sagt er, "als würden sie uns, die junge Generation, unter den Bus werfen." Er ist 28.
Coronavirus in England:Boris Johnson setzt auf Risiko
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Der Premierminister verkündet das Ende aller Corona-Regeln in England zum 19. Juli. Dabei steigen die Fallzahlen rapide und das Land streitet: Ist das nun mutig oder verantwortungslos?
Von Michael Neudecker, London
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