Jugendgewalt:Immer auf dem Sprung

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"Das Problem ist nicht das Freibad": Jugendliche auf dem Zehn-Meter-Turm im Columbiabad in Berlin-Neukölln. (Foto: Uwe Steinert /imago)

Jung, Migrationshintergrund, männlich - stets werden dieselben Attribute aufgezählt, wenn es in Berlin Randale gibt. Vielleicht aber ist ein anderer Grund viel entscheidender dafür, dass bei manchen die Nerven blank liegen.

Von Jan Heidtmann und Simon Sales Prado, Berlin

Es ist ruhig im Columbiabad im Berliner Bezirk Neukölln. Das allein ist ja nach den Vorkommnissen der vergangenen Wochen bereits eine Nachricht. Nur vereinzelt liegen am Donnerstagnachmittag auf der Wiese Menschen, andere ziehen im 50-Meter-Becken gemächlich ihre Bahnen. Vor dem Eingang steht ein Polizeiwagen, neben den Toren hängen Sicherheitskameras. Wer hineinwill, muss seinen Ausweis vorzeigen. Zwischen den Badegästen patrouillieren Polizeibeamte und bewachen die Becken. Hinter ihnen der Sprungturm, an dem weiterhin das rot-weiße Absperrband flattert.

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