Außenminister in Lateinamerika:Westerwelle besucht das "Kraftzentrum"

Buhlen um Brasilien: Seit Montag reist Außenminister Guido Westerwelle durch das südamerikanische Schwellenland, nimmt Stellung zur Euro-Krise und schüttelt die Hände der Mächtigen. Acht Tage lang wird er durch Lateinamerika reisen - nach Brasilien stehen Peru, Panama und Mexiko auf dem Programm.

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Buhlen um Brasilien: Seit Montag reist Außenminister Guido Westerwelle durch das südamerikanische Schwellenland, nimmt Stellung zur Euro-Krise und schüttelt die Hände der Mächtigen. Acht Tage lang wird er durch Lateinamerika reisen - nach Brasilien stehen Peru, Panama und Mexiko auf dem Programm. Landung in Brasilien: Am Flughafen der Hauptstadt Brasilia rollten Flughafenmitarbeiter nach der Ankunft des deutschen Außenministers den roten Teppich ein. Westerwelle ist zum zweiten Mal in seiner Amtszeit in dem Schwellenland. Ziel der Reise sei, die Partnerschaften Deutschlands in und mit Lateinamerika weiter auszubauen und breiter aufzustellen, sagte er.

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Beschwingt trat der Außenminister am Montag in Brasilia vor die Presse. In der sechstgrößten Volkswirtschaft der Welt will er Türöffner der deutschen Wirtschaft sein - und musste sich Fragen zur Euro-Krise stellen.

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Westerwelle und der brasilianische Außenminister Antonio de Aguiar Patriota bei einem Treffen im Itamaraty Palace. In dem Prachtbau befindet sich das brasilianische Außenministerium. Zum Auftakt seiner Lateinamerika-Reise hatte Westerwelle Brasilien als "Kraftzentrum Südamerikas" bezeichnet. Die Erfolgsgeschichte der sechstgrößten Volkswirtschaft sei "atemberaubend" und beeindruckend.

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Lächeln gegen die Krise: Bei einer Pressekonferenz wurde Westerwelle auf die Schuldenkrise in Europa angesprochen: "Wir haben eine große Entschlossenheit in Deutschland und der Europäischen Union, dass die Euro-Zone zusammenbleibt. Für uns ist Europa und die gemeinsame Währung mehr als ein fiskalisches Projekt."

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"Brasilien ist für uns ein Partner ersten Ranges", sagte er nach einem Treffen mit seinem Amtskollegen Antonio de Aguiar Patriota. "An Brasilien führt kein Weg mehr vorbei." Patriota erinnerte an die gemeinsamen Bemühungen für die UN-Reform und dankte Deutschland für die Bereitschaft, beim Wissenschaftsaustausch zu kooperieren. Im Rahmen eines Stipendien-Programms der brasilianischen Regierung sollen bis zu 10.000 brasilianische Studenten und junge Forscher an deutschen Universitäten und Wissenschaftseinrichtungen lernen und Erfahrungen sammeln.

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Kurze Atempause: Westerwelle besichtigte das Nationalmuseum in Brasilia. Am Dienstag eröffnete der deutsche Außenminister in der Millionenstadt Sao Paulo das Deutsche Wissenschafts- und Innovationshaus, eine Vertretung deutscher Hochschulen. Weltweit gibt es sechs Einrichtungen dieser Art, unter anderem in New York, Moskau und Neu-Delhi.

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Bei der Einweihung des Deutschen Wissenschafts- und Innovationshauses in Sao Paulo erntete Westerwelle den Applaus der Teilnehmer. Dabei hatte er sich zwei Stunden verspätet. "Wenn es etwas gibt, was für einen Deutschen bis in die letzte Faser seines Körpers unangenehm ist, dann ist es Unpünktlichkeit", kommentierte er seine Verspätung. Schuld war der große Andrang auf dem Flughafen von Sao Paulo.

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Öffentlichkeitswirksam setzte Westerwelle sich bei der Einweihungsfeier in Szene: Gemeinsam mit anderen Teilnehmern hielt er einen überdimensionalen Schlüssel in den Händen - ein Symbol für die Kooperation zwischen Deutschland und dem Boom-Land Brasilien.

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In Sao Paulo traf der deutsche Außenminister Geraldo Alckmin, den Gouverneur des Bundesstates Sao Paulo. Auf diesem Foto sind sie in Alckmins Amtssitz zu sehen.

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Imagepflege im Schwellenland: Am Dienstag stellte Westerwelle in Sao Paulo das Logo des Deutschlandjahres in Brasilien vor, das von Mai 2013 bis Mai 2014 stattfinden soll.

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Begleitet wird Westerwelle von Wirtschaftsvertretern des Luftfahrtkonzerns EADS, der Commerzbank, von Siemens und dem Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport. In Sao Paulo, wo Westerwelle am Dienstag eintraf, befindet sich die weltweit größte Konzentration deutscher Industrieunternehmen außerhalb Europas. Am Mittwoch ...

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... besucht Westerwelle Rio de Janeiro, wo die weltberühmte Christusstatue steht. In der zweitgrößten Stadt Brasiliens geht es unter anderem um Investitionen vor der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 und den Olympischen Spielen 2016 in Rio.

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Dienstag Nacht stieg Westerwelle in Rio de Janeiro aus seinem Flugzeug, die Megastadt ist die letzte Station seines Brasilien-Aufenthaltes. Am Mittwoch wird er eine Favela besuchen. In dem Viertel namens Mangueira will der FDP-Politiker ein Wohnungsbauprojekt besichtigen, das auch finanzielle Unterstützung aus Deutschland bekommen hat.

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Heute hier, morgen dort: Nach seinem Besuch in Brasilien wird der Minister weiter nach Peru, Panama und Mexiko fliegen. Im mexikanischen Los Cabos wird er am kommenden Wochenende am ersten Außenministertreffen der führenden Wirtschaftsnationen teilnehmen.

© Süddeutsche.de/dapd/dpa/fzg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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