Stuttgart (dpa/lsw) - Der Präsident des Bundesamtes für kerntechnische Entsorgungssicherheit, Wolfram König, zieht eine Betriebsverlängerung für die Zwischenlager für Atommüll in Erwägung. Der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" (Freitag) sagte er: "Fachleute erwarten, dass 2050 ein Endlager zur Verfügung stehen wird. Das bedeutet, man wird sich die Zwischenlagerfrage nochmal anschauen müssen." Die Genehmigung für das Zwischenlager in Neckarwestheim in Baden-Württemberg endet 2046.
Das Grünen-Mitglied König verteidigte die Castoren-Transporte auf dem Neckar und warb für Verständnis dafür, dass seine Behörde aus Geheimhaltungsgründen auch vor Gericht keine Details über das Sicherheitskonzept veröffentlichen könne. In Zwischenlagern werden etwa Behälter mit bestrahlten Brennelementen gelagert, bis sie in ein Endlager gebracht werden.